Die Feuerschale – eine wärmende Gartendekoration
Das Lagerfeuer für den Garten
Das Holzfeuer begleitet die Kultur der Menschen seit langem, es war über einen sehr langen Zeitraum die einzige Energie- und Wärmequelle. Am Anfang stand das flackernde Lagerfeuer, danach folgten offene Kamine, Küchenherde und Kachelöfen; mittlerweile erlebt das Holz nach einer Öl- und Gasperiode eine Renaissance im Energiesektor in Pelletheizungen und Kaminöfen. Auch im Freizeitbereich wird wieder vermehrt Brennholz verwendet, denn das Lagerfeuer ist nicht mehr nur den Pfadfindern in der freien Natur vorbehalten. Die Feuerstelle im eigenen Garten ist für viele Hausbesitzer zu einem beliebten Treffpunkt mit Freunden geworden, die selbst in kalten Nächten genutzt wird. Dies kann die gemütliche Sitzgruppe am gemauerten Grillkamin sein oder ein mobiler Garten- bzw. Terrassenofen, der sich nach Bedarf an jedem geeigneten Platz aufstellen lässt; zu dieser Ofenvariante gehören der Aztekenofen, der Feuerkorb und die Feuerschale.
Unterscheid von Feuerkorb und Feuerschale
Durch die Formenvielfalt und die verschiedenen Materialversionen wird die Feuerschale in einem Garten oftmals gar nicht als Möglichkeit für ein Lagerfeuer erkannt, denn sie stellt sowohl ein nützliches als auch ein dekoratives Gartenelement dar. Der größte Unterschied zu einem Feuerkorb besteht in der geschlossenen Schalenbauform und in dem verwendeten Material. Der Feuerkorb ist meist ein aus Stahlbändern geschmiedeter, an den Seiten offener und nach oben leicht konischer Metallkorb mit einem Durchmesser von 30-40 cm. Aufgrund der offenen Bauweise benötigt der Feuerkorb eine Stahlplatte als Ascherost, er ist aber trotzdem leicht zu transportieren und flexibel einsetzbar; in der Gruppe der Gartenöfen gehört der Feuerkorb zu den einfachsten und preisgünstigsten Möglichkeiten für eine offene Feuerstelle.
Varianten von Feuerschalen
Im Gegensatz zu den Feuerkörben weist die Feuerschale einen größeren Durchmesser sowie eine wesentlich flachere und rundum geschlossene Form auf; bedingt durch diese Bauweise wird die Feuerschale auch meist mit Füßen oder einem Untergestell ausgestattet, um den direkten Bodenkontakt und damit eine Beschädigung der Stellfläche zu vermeiden. Im Fachhandel sind Feuerschalen aus Stahl, Gusseisen, Edelstahl und Terrakotta erhältlich, der Durchmesser reicht von 40-50 cm über 70 cm bis zu Schalen mit 100 cm; die größeren Modelle können mit der angebotenen Zusatzausstattung auch als Gartengrill mit Holzkohlefeuerung verwendet werden, was die Einsatzmöglichkeiten der Feuerschale natürlich deutlich erhöht.
Womit wird die Feuerschale geheizt
Üblicherweise wird die Feuerschale mit trockenem, gut abgelagertem Stück- oder Scheitholz befeuert, für die höheren Temperaturen von Grillkohle sind die empfindlicheren Terrakottaschalen nur bedingt geeignet. Im Winter sollten Schalen aus Terrakotta im Haus eingelagert werden, um Sprünge im Material durch Frost zu vermeiden.
Feuerschale kaufen – dabei zu beachten
Wichtigste Kriterien bei der Kaufentscheidung für eine Feuerschale sind neben den persönlichen Vorlieben der Einsatzort, die Nutzungsdauer pro Saison und die Funktion des Objektes. Wenn eine Feuerschale eher als Dekorationselement in einem Garten gedacht ist, sollte sie zu der anderen Ausstattung passen und könnte aus Terrakotta sein, während als dauerhafte Feuerstelle eine Schale aus Gusseisen oder Stahl zu bevorzugen ist. Diese Feuerschale kann auch als Grillplatz genutzt werden, wobei Grillrost und Funkenschutz beim Kauf im Lieferumfang enthalten sein sollten; allerdings ist hier ein Schalendurchmesser von mindestens 60 cm zu empfehlen, während für Dekorationszwecke bereits Schalen mit 30-40 cm genügen.
Auf die Sicherheit ist zu achten
Bei der Benutzung der Feuerschale gelten die gleichen Sicherheitsmaßnahmen wie für andere offenen Feuerstellen, besonders auf Holzterrassen sollte jedoch ein wirksamer Bodenschutz vorhanden sein; kurz vor dem Verlöschen der Glut lassen sich in Feuerschalen auch noch Kräuter sehr gut räuchern – ein ganz besonderer Abschluss des Feuerabends.