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Grillkamin und Gartenkamin selber bauen oder kaufen


grillkamin

Alternative zu Grillwagen und Kugelgrill

Immer mehr gehört das Grillen im eigenen Garten zu einer entspannenden Freizeitgestaltung, denn ein Grillabend mit gutem Essen und Unterhaltung an einem lauen Sommerabend ist oft erholsamer als eine ganze Woche Strandurlaub im Ausland; neben dem bewährten Grillwagen oder dem fahrbaren Kugelgrill hat deshalb in letzter Zeit der Grillkamin oder Gartenkamin immer mehr an Beliebtheit gewonnen. Im Gegensatz zu den mobilen Grillgeräten besitzt der Grillkamin einen festen Standplatz, der sich – ausgestattet mit Tisch und Sitzgelegenheiten – sicher bald zu einem beliebten Treffpunkt im Garten entwickeln wird.

Aufbau eines Grillkamins

Der Garten- oder Grillkamin trägt seinen Namen zu Recht, denn markantestes Bauteil ist der hoch aufragende Kamin über der Feuerstelle, der für einen guten Luftzug sorgt und damit auch im Gegensatz zu den anderen Grillgeräten die Rauch- und Geruchsbelästigungen für die Nachbarn in Grenzen hält. Der allgemeine Grundtyp eines Grillkamins besteht zunächst aus einem Unterbau, der oft als Holzlager oder Stauraum für Grillgeräte genutzt wird; darauf liegt eine flächenmäßig größere Platte, deren Überstand als Ablagefläche genutzt werden kann und die Grundlage für den Feuerraum darstellt. Dieser ist von der Größe ähnlich dem Unterbau und wird mit Schamottsteinen ausgekleidet, darüber folgt der Kamin mit einem kleinen Dach als Abschluss.

Grillkamin selber bauen

Grillkamine werden in vielen Heimwerkermärkten als Bausatz in 4-5 Teilen angeboten, es gibt aber auch Bauanleitungen für Grillkamine zum Selbermachen im Internet. Jeder Garten- bzw. Grillkamin benötigt unbedingt eine feste und ausreichend dimensionierte Standfläche, um z.B. Schäden im Rasen durch Funkenflug zu vermeiden; der Aufbau eines vorgefertigten Gartenkamins ist mit zwei oder drei Helfern an einem Tag ohne Probleme möglich. Das Aussehen des Kamins – ob weiß gestrichen oder mit Feldsteinen und Schiefer verkleidet – richtet sich dabei ganz nach den individuellen Vorstellungen und dem Bild des Gartens.

Nutzung als Feuerstelle

Ein Gartenkamin kann zusätzlich zur Grillfunktion auch als offene Feuerstelle zum Aufwärmen verwendet werden; wenn man neben Holzkohle auch Scheitholz zum Feuern nutzt, sollte jedoch auf eine besondere Qualität des Feuerraumes geachtet werden.

Unterschied Grillkamin zu Holzbackofen

In vielen Gärten stehen mittlerweile auch selbst gemauerte oder gekaufte Holzbackofen, die es in den verschiedensten Größen gibt vom Pizzaofen bis hin zum Backofen für 15-20 Brotlaibe. Die Grillkamine unterscheiden sich von den Holzbacköfen neben dem Aussehen v.a. durch das Funktionsprinzip. Bei Grillkaminen werden die Gerichte über offenem Feuer bzw. Glut durch Unterhitze gegart, während in den Holzbacköfen der Gar- bzw. Backvorgang durch Strahlungshitze durchgeführt wird. Diese Hitze entsteht durch Aufheizen des Backraumes und des gesamten Ofens durch offenes Feuer, das nach dem Abbrennen ausgeräumt wird; danach wird das Backgut v.a. durch indirekte Oberhitze gegart. Holzbacköfen stellen eine sehr gute Ergänzung zu Grillkaminen dar, da sie die Hitze sehr lange speichern können und somit fertiges Grillgut warm halten, damit es über der Grillglut nicht verbrennt; auch ist selbst gebackenes Brot aus dem Holzbackofen ein idealer Begleiter zu Fleisch oder Fisch von dem Grillkamin.